Herzkatheter 4.0
Die Untersuchung und Behandlung der Herzkranzarterien (Koronarangiographie) ist eine der wichtigsten Behandlungsmethoden der Herz-Kreislauf Medizin. Mit keiner anderen medizintechnischen Errungenschaft konnten so viele Menschenleben gerettet werden wie mit diesem Verfahren. Die Durchführung der Herzkatheteruntersuchung entwickelt sich immer weiter. Die Forschung auf diesem Gebiet hat vor allem die Patientensicherheit im Fokus.
Die Medizinische Kink I gehört aktuell zu einer von wenigen Kliniken, die den Herzkatheter 3.0 (s.u.) schon lange eingeführt haben und die den Herzkatheter 4.0 mit- und weiterentwickeln.
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1.0 Erste Herzkatheter wurden von der Oberarmschlagader durchgeführt. Im Rahmen eines gefäßchirurgischen Eingriffs wurde die Arterie vom Kardiologen freigelegt. Der Katheter wurde in ein winzig kleines Loch in die Arterie eingebracht und am Ende der Untersuchung wurde das Loch vom Herzspezialisten mit einer Tabaksbeutelnaht wieder verschlossen. Selbst der Erfinder dieser Untersuchung hatte ein Blutungs-Komplikationsrate von 7 %.
2.0 Verwendung der Leistenarterie für Herzkatheter. Dieser technisch viel einfachere Zufangsweg wurde für mehr als 30 Jahre und vielfach auch heute noch angewendet. Blutungskomplikationen sind deutlich seltener. Sollte es aber zu einer Blutung ins kleine Becken kommen, kann es für den Patienten gefählich werden.
3.0 Katheter von der rechten Handgelenkarterie (Arteria radialis). Diese Technik wird in Deutschland mehr und mehr angewendet. Professor Grewe hat diese Technik bereits 1999 von einem der Erfinder –James Nolan- in England gelernt. Dieser Weg ist technisch anspruchsvoll, führt aber nicht bei jedem Patienten zum Erfolg und dann muss wieder die Leistenartrie verwendet werden.
4.0 Es wird mit Hilfe einer hochauflösenden Ultraschallsonde die A. radialis im Bereich des Schnupftaback-Grübchen der linken Hand punktiert. Die Arterie hat in diesem Bereich einen Durchmesser von 2 mm und ist nach der Beendigung der Katheterbehandlung ganz einfach und komplikationsfrei abzudrücken. Solle der Zugang vom linken Arm nicht zum Erfolg führen oder werden bei komplexen Interventionen 2 Katheter benötigt wird die rechte A. radialis Ultraschall assistiert punktiert und der gefährlichere Stich in die Leistenarterie bleibt dem Patienten ersprart.
Ltd OA Dr. Schmidt: Erste Punktion der A. radialis im Bereich des Tabaks-Beutel-Grübchens am Klinikum Neumarkt
Bilder Galerie:
Technik Herzkatheter 4.0
Punktionsnadeln
A: Punktionsnadel Leistenarterie: Katheter 2.0
B: Punktionsnadel Handgelenkarterie: Katheter 3.0
C: Punktionsnadel „Schnupftabak-Grübchen: Katheter 4.0
D: Hochauflösender Ultraschall-Kopf für Katheter 4.0 (Modell 2019)
Herzkatheter 4.0 Technische- Voraussetzung
Reduktion der Röntgenstrahlen durch modernste Röntgentechnologie (2018)
Ausklappbare Röntgentische zur Darstellung der Armarterien
Ein Ultraschallgerät in jedem Herzkatheter Raum
A: Zugang zum Herzen über das Schnupf-Tabak-Grübchen links
B: Zugang zum Herzen für 2 Katheter vom linken und rechten Arm
Das Löchlein in der Handgelenkarterie wird für 3 Stunden nach Herzkatheter- Untersuchung und für 4 Stunden nach Herzkatheter-Behandlung punktgenau komprimiert.
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